Ich war selbst schwanger und liebe Kaffee, aber ich habe auch gehört, dass zu viel Koffein schädlich sein kann für das Baby. Deshalb habe ich mich informiert, was die aktuellen Empfehlungen sind und wie ich meinen Kaffeekonsum anpassen kann.
Zunächst einmal: Kaffee ist nicht verboten in der Schwangerschaft. Es gibt aber einige Hinweise, dass zu viel Koffein das Risiko für Fehlgeburten, Frühgeburten oder ein niedriges Geburtsgewicht erhöhen kann. Das liegt daran, dass Koffein die Plazenta durchdringt und die Herzfrequenz und den Blutdruck des Babys beeinflussen kann. Außerdem kann Koffein die Aufnahme von Eisen und Kalzium hemmen, die für die Entwicklung des Babys wichtig sind.
Wie viel Koffein ist also zu viel? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass Schwangere nicht mehr als 300 mg Koffein pro Tag zu sich nehmen sollten. Das entspricht etwa drei Tassen Filterkaffee oder sechs Tassen Schwarztee. Allerdings hängt der Koffeingehalt auch von der Art des Kaffees, der Zubereitung und der Tassengröße ab. Zum Beispiel enthält ein Espresso mehr Koffein als ein Latte Macchiato. Auch andere Getränke wie Cola, Energydrinks oder Kakao enthalten Koffein und sollten berücksichtigt werden.
Wie kann ich also meinen Kaffeekonsum reduzieren oder ersetzen? Hier sind einige Tipps:
– Trinke deinen Kaffee nicht auf nüchternen Magen, sondern nach einer Mahlzeit. Das verringert die Aufnahme von Koffein und schont deinen Magen.
– Mische deinen Kaffee mit Milch oder trinke ihn als Cappuccino oder Latte Macchiato. Das verdünnt den Koffeingehalt und liefert dir zusätzlich Kalzium.
– Wähle eine mildere Sorte oder eine schonendere Röstung aus. Dunkler gerösteter Kaffee enthält weniger Koffein als heller gerösteter.
– Verwende eine kleinere Tasse oder fülle sie nicht ganz voll. So kannst du die Menge besser kontrollieren.
– Wechsle zu koffeinfreiem Kaffee oder entkoffeiniertem Tee. Diese haben einen ähnlichen Geschmack wie die normalen Varianten, aber ohne die Nebenwirkungen.
– Probiere andere Getränke aus, die dir Energie geben oder dich wärmen. Zum Beispiel Fruchtsäfte, Kräutertees, Ingwerwasser oder warme Milch mit Honig.
Ich hoffe, dieser Blogeintrag hat euch geholfen, mehr über das Thema Kaffee in der Schwangerschaft zu erfahren. Natürlich solltet ihr immer auf euren Körper hören und euren Arzt oder eure Hebamme fragen, wenn ihr unsicher seid. Ich wünsche euch eine schöne und gesunde Schwangerschaft!