Schwangerschaftstest

Alles zum Schwangerschaftstest

Du bist überfällig, deine Brüste spannen und irgendwie hast du total Lust auf saure Gurken? Das alles könnten Hinweise auf eine Schwangerschaft sein. Selbst feststellen kannst du sie zu Hause am besten mit einem Schwangerschaftstest.
Wo du einen herbekommst, wie er funktioniert und durchgeführt wird und wie zuverlässig das Ergebnis ist, erfährst du hier.

Wo kann ich einen Schwangerschaftstest kaufen und was kostet er?

Einen Schwangerschaftstest kannst du dir ganz leicht in der Apotheke besorgen. Auch Drogeriemärkte führen sie und übers Internet sind sie ebenfalls bestellbar. Je nach Marke kostet ein Test ungefähr zwischen 4 und 8 Euro.
Möchtest du dir gleichzeitig die Schwangerschaftswoche anzeigen lassen, musst du etwas mehr ausgeben. Ein Schwangerschaftstest mit digitaler Anzeige kostet 12 bis 17 Euro.
Es gibt auch ganz einfache Teststreifen, die genauso funktionieren, welche jedoch deutlich günstiger sind, als die Version mit Plastikhülle. Mit ca. vier Euro erhält man schon 10 einzeln verpackte Tests.

Wie funktioniert er?

Der Schwangerschaftstest misst ein Hormon in deinem Urin, welches ausschließlich während einer Schwangerschaft von deinem Körper gebildet wird. Bei diesem Hormon handelt es sich um Beta-HCG, das Beta-Humane Choriogonadotropin, welches die Eierstöcke zur Ausschüttung von Östrogenen und Gestagenen anregt.
Beta-HCG wird auch nicht durch hormonelle Verhütung aufgenommen. Das heißt, dass du den Test auch durchführen kannst, wenn du zum Beispiel mit der Pille verhütest, aber vermutest, schwanger zu sein.

Schwangerschaftstest
Bild von Julia Fiedler auf Pixabay

Wie führe ich den Schwangerschaftstest durch?

Im Grunde funktionieren alle Tests gleich: Du urinierst für einige Sekunden auf das Ende des Teststreifens, bzw. hältst den Streifen in zuvor aufgefangenen Urin. Danach legst du ihn flach auf eine glatte Oberfläche, sodass die Probe langsam von dem Teststreifen aufgesogen wird.
Was das Ergebnis bedeutet, entnimmst du am besten der jeweiligen Packungsbeilage. Normalerweise besitzen Schwangerschaftstests eine Kontrolllinie, welche in jedem Fall sichtbar werden sollte. Ist dies nicht der Fall, ist der Test ungültig.
Darüber hinaus können weiter oben noch zwei weitere Linien sichtbar werden. Diese liegen entweder nebeneinander oder bilden ein Pluszeichen. Ist nur die erste der beiden Linien zu sehen, bzw. zeigt der Test nur ein Minus, ist das Ergebnis negativ. Sind beide Linien oder ein Plus sichtbar, ist er positiv und du bist schwanger.
Die meisten Tests sind ab dem Tag, an dem deine Regelblutung beginnen sollte, einsetzbar. Es gibt auch Schwangerschaftstest, die bereits bis zu fünf Tage vor dem planmäßigen Einsetzen der Periode ein sicheres Ergebnis liefern können.
Am besten ist es, wenn du mit Morgenurin, also direkt nach dem Aufstehen, testest. Dann ist die Konzentration des Beta-HCGs am höchsten und die Gefahr für ein falsches Ergebnis somit am geringsten.

Wie sicher ist das Ergebnis?

Wie gesagt wird Beta-HCG nur vom Körper ausgeschüttet, wenn du schwanger bist. Ein positives Ergebnis, obwohl du nicht schwanger bist, ist daher so gut wie ausgeschlossen. Lediglich bei manchen Erkrankungen (beispielsweise Krebserkrankungen der Eierstöcke) kann es außerhalb einer Schwangerschaft zur Bildung von Beta-HCG kommen.
Ein negatives Ergebnis trotz Schwangerschaft ist möglich, allerdings auch sehr unwahrscheinlich. Du minimierst diese Möglichkeit, indem du mit Morgenurin testest und dich an die Anleitung der Packungsbeilage hältst.
Zeigt der Schwangerschaftstest an, dass du nicht schwanger bist, du vermutest jedoch weiterhin eine Schwangerschaft, wiederhole ihn am besten ein oder zwei Tage später. Zu diesem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft steigt die Konzentration des Beta-HCG sehr schnell an. Es ist dennoch möglich, dass trotz korrekter Ausführung einfach noch zu wenig davon in deinem Urin war und der Test daher nichts anzeigen konnte. Zwei Tage später kann das schon anders sein.
Wenn trotz Ausbleiben der Regel weiterhin ein negatives Ergebnis gezeigt wird, kannst du dich an deinen Gynäkologen wenden. Dieser wird einen Ultraschall durchführen und dir Blut abnehmen. Im Blut ist das Hormon nämlich schon etwas früher nachweisbar.